Mit einem rapiden Aufstieg der Grünen-Fraktion in der Politik ist das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Auch die Modebranche bleibt von dieser Entwicklung nicht unberührt. Daher habe ich mir die Frage „Warum ist Second-Hand-Mode eigentlich nachhaltig?“ gestellt.
Nachhaltigkeit und Second-Hand-Mode gehen Hand in Hand
Die Antwort auf meine Frage ist eine ganz simple: Gebrauchte Kleidung ist bereits unzählig vorhanden. So muss diese Kleidung nicht mehr produziert werden. Auch faire Mode, die nur aus natürlichen und umweltfreundlichen Materialien besteht, kann hier nicht mithalten.
Paradebeispiel der Nachhaltigkeit
Mit dem Kauf von Second-Hand-Mode kannst auch Du einen großen Beitrag leisten. Denn für Deinen Kauf wird weder neue Ware produziert, noch werden neue Rohstoffe benötigt oder Umweltgifte verwendet. Außerdem werden Mensch und Umwelt dadurch weniger belastet.
Slow Fashion: Second-Hand-Mode
Slow Fashion beschreibt nachhaltige und bewusste Mode. Dahinter verbirgt sich das Mantra eines genussvollen Konsum: Du sollst Mode genießen. Second-Hand-Mode positioniert sich so als Best-Practice-Beispiel für Slow Fashion und bildet gleichzeitg ein absolutes Kontrastprogramm zur schnelllebigen Massenware der Fast Fashion.
Produktionsdruck der Fast Fashion
Fast Fashion, wie man sie von Herstellern wie Primark, H&M oder anderen Herstellern kennt, wirkt auf den ersten Blick wie der Traum eines jeden Fashion Victims. Denn hier werden die Styles der Laufstege bekannter Designermarken bewusst imitiert und im Akkord für den ‚kleinen Mann‘ günstig produziert. Gedanken über Arbeitsbedingungen bei der Herstellung, Hungerlöhne oder Einflüsse auf die Umwelt verpuffen durch das Motto MEHR, MEHR, MEHR. Doch das ist falsch. Warum? Das siehst Du in meinem letzten Facebook-Post.
Druck auf die Designer
Nicht nur die Arbeiter leiden unter diesem Produktionsdruck, auch die Haute Couture Designer werden durch den Druck der Fast Fashion getrieben. Anstelle von vier Kollektionen im Jahr müssen es acht sein. Doch geht es nach den Konsumenten, sollen am besten jeden Monat neue Stücke erscheinen. Dass das utopisch ist und das Handwerk der Haute-Couture-Mode massiv unter Druck setzt, ist vielen egal – weil ihnen das Bewusstsein für die Prozesse hinter der Kleidung fehlt.
Die Produktionskette ist lang
Ich selbst habe in meinem vorherigen Studium die textile Produktionskette kennengelernt und ich kann Dir sagen: Von der Baumwollernte bis zum fertigen Shirt in Deinen Händen ist es ein langer Weg.
Mehr Awareness für Second-Hand-Mode
Um den eigenen Modekonsum kritisch zu hinterfragen findet jedes Jahr am 24. April der Fashion Revolution Day statt. Dieser Tag steht symbolisch für die Forderung zu höherer Transparenz und Nachhaltigkeit, wenn es um das eigene Konsumverhalten geht. Denn mit dem Kauf von Second-Hand-Mode leistest du einen aktiven Beitrag zu dieser nachhaltigen Entwicklung. Außerdem soll mein Blog zeigen, dass Second-Hand-Mode mehr als nur ‚Ramsch‘ ist.
Ich stimme Ihnen zu, dass gebrauchte Kleidung bereits unzählig vorhanden sein dürfte. Daher ist die Nutzung von Second-Hand Kleidung besonders nachhaltig. Ich denke, dass sobald ein breiteres Bewusstsein dafür geschaffen würde, ein Umdenken der Modeindustrien resultieren würde. Vielen Dank für Ihren Beitrag.
Liebe Estefania,
vielen Dank für Ihren Kommentar. Es freut mich sehr, dass der Beitrag Ihnen gefallen hat.
Genau dieses Bewusstsein versuche ich hier zu vermitteln. Mal schauen, wie erfolgreich ich sein werde.
Liebe Grüße aus Köln,
Basti